Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im Advent sitzt man normalerweise in einer warmen Stube und ist froh, nicht vor die Tür zu müssen. Aber was ist schon noch normal?
Für die diesjährige Waldweihnacht der Pfadfinder hatten wir uns einen trockenen aber kalten Nachmittag ausgesucht und auf der Füllenstallwiese unsere Jurte aufgebaut. Im vor dem Zelt brannte bereits ein wärmendes Feuer, als mit Einbruch der Dunkelheit die Pfadfinder und ihre Eltern in einem Fackellauf durch den Wald angelaufen kamen.
Inzwischen war es richtig warm in der Jurte geworden, wir sangen gemeinsam einige deftige Lieder und hörten von Guido Sadler eine kurze, besinnliche Weihnachtsandacht. Als weitere Höhepunkte wurden von einem Biber- und drei Wölflingspfadfindern ihre Versprechen vor ihrem jeweiligen Sippenführer abgelegt.
Alle Mitarbeiter, die sich über das Jahr in die Pfadfinderarbeit des Stammes eingebracht haben, wurden mit einem kleinen Geschenk bedacht.
Bevor wir zum Grillen von Würstchen über dem Lagerfeuer und zum Pfadfinderchaj übergehen konnten, sangen wir gemeinsam noch unser Bundeslied „Allzeit bereit“.
Nachdem die letzten Gäste nach Hause gegangen waren bauten wir gemeinsam das Zelt wieder ab. Weil es etwas feucht geworden war, mussten die einzelnen Planen in den Gemeinderäumen zum Trocknen aufgehängt werden. Noch einige Tage danach konnte man den feinen Geruch von Feuer noch in den Räumen riechen.
Uli Loth (Stammesführer)